Der Künstler Günther Brandl, geht in die Welt und nimmt Abdrücke. Ein feiner bewegter Strich aus Bleistift, Kohle oder Kreide übersetzt die Eindrücke auf Papier. Oberflächen von Bäumen, Steinen, Wänden werden durch Druck sichtbar. Es sind Skizzen, flüchtige Momente, Augenblicke des Sehens und Fühlens übersetzt in ein kleines Format.
Aus den Verdichtungen der Linien erwachsen vibrierende Flächen. Die Perspektiven oder das Motiv scheinen hier keine Rolle zu spielen. Dennoch zeigt sich gelegentlich ein Motiv, was menschlich oder landschaftlich anmutet. -Ist das vom Künstler gewollt oder nur der Phantasie eines jeden Betrachters geschuldet ?- diese Frage bleibt zurück.
Das Sichtbarmachen der Textur, das Abdrücken, das Eindrücken der physischen Welt in die 2. Dimension; das treibt den Künstler an. Rostrot und Indigoblau sind die Farben mit denen Brandl seine Skizzen ausarbeitet. Kombiniert mit der Schwärze der Kohle und dem Grau des Bleistifts, erinnert die Farbkomposition an nächtliche Herbsttage die die Hitze des Sommers noch in sich tragen.
Herr Brandl. Die Galerie Haus zum Stein freut sich auf ihr Resümee und lässt sich Eindrücken !!!